ConnEx – Vernetzung von Expert:innen und Services

Connecting Experts and Services (ConnEx) bildet einen Meilenstein für den Aufbau der Hochschule.digital Niedersachsen: In dem Verbundprojekt werden erstmals alle 20 staatlichen niedersächsischen Hochschulen zusammen-gebracht. ConnEx richtet sich an Lehrende und an Akteur:innen der technischen und didaktischen Service- und Support-Einrichtungen an den Hochschulen.

Die aus den beantragten Personalmitteln eingerichteten „Service-Schnittstellen“ fungieren als satellitenartig über das Land verteilte Einheiten, die zwar lokal in einer Service- und Support-Einrichtung verortet sind, von dort aus aber an den Schnittstellen wirken und Koordinations- und Serviceaufgaben für den Austausch und die Zusammenarbeit aller niedersächsischen Hochschulen erbringen. Ihr Einsatz zielt auf eine Vernetzung der dauerhaften Einheiten, so dass die aufgebauten Kooperationsstrukturen nach der initialen Förderung weiterbestehen. Damit bauen sie unmittelbar die Vernetzung der Hochschulen auf und wirken als ein Katalysator für die Hochschule.digital Niedersachsen.

In fünf thematischen Schwerpunkten zielt das Verbundprojekt auf die Intensivierung der Vernetzung, des Austauschs und des Transfers zwischen den Hochschulen:

Schwerpunkt 1: Expertise-Landkarte/Mapping
Im Projektverlauf ist ein Mapping der niedersächsischen Service- und Supporteinrichtungen für digitale Lehre, ihrer strukturellen Einbindung, ihrer Aufgaben, Expertisen und Arbeitsschwerpunkte (technisch/didaktisch) sowie bestehender Netzwerke und Schwerpunkte erstellt worden. Damit wurden diese im Bereich der digitalen Lehre in Niedersachsen erstmals systematisch in einer Bestandsaufnahme erfasst und in Form von Steckbriefen aufbereitet. Auf dieser Grundlage ist eine interaktive Expertiselandkarte als Visualisierung erarbeitet worden.

Schwerpunkt 2: Aufbau eines niedersächsischen Hochschulnetzwerks der digitalen Lehre
Der zweite Schwerpunkt des Projekts zielte insbesondere auf konzeptionelle Vorarbeiten für ein landesweites Netzwerk der Service-Einrichtungen für digitale Lehre. Dahinter steht das übergreifende Ziel, zukünftig mit gebündelten Kräften weiter die Quantität und Qualität der Angebote der Einrichtungen für alle Hochschulen zu erhöhen und wechselseitig voneinander zu profitieren.

Schwerpunkt 3: Materialbörse und Good Practice-Sammlung
Der dritte Schwerpunkt von ConnEx lag in der Bereitstellung einer thematisch-fachlich sortierten und systematisierten (verschlagworteten) Sammlung von Materialien aus dem Support- und Weiterbildungsbereich für die digitale Lehre und von Good Practice-Beispielen (z.B. Anleitungen für Tools und Plattformen oder zu mediendidaktischen Konzepten) aller Standorte.

Schwerpunkt 4: Communities of Practice
In einem weiteren Schwerpunkt standen die Konzeption und Realisierung von Vernetzungs- und Austauschaktivitäten unter den Lehrenden in Communities of Practice (CoPs) zu mediendidaktischen Themenstellungen digital orientierter Lehre im Zentrum. Hierzu sind verschiedene Veranstaltungsformate konzipiert und getestet worden. Daneben wurde ein selbstgesteuerter Lernzirkel („Failing Out LOUD“; in Anlehnung an die Konzepte „Working Out Loud“ oder „Learning Out Loud“) entwickelt.

Schwerpunkt 5: Vernetzungsaktivitäten unter Studentischen Hilfskräften
Unter der Betreuung der Tierärztlichen Hochschule Hannover haben sich Studentische Hilfskräfte aus neun beteiligten Hochschulen miteinander vernetzt und in regelmäßigen Treffen Good Practice-Beispiele zu digitaler Lehre an ihren jeweiligen Heimathochschulen diskutiert. Damit konnte zugleich verstärkt die studentische Perspektive in das Gesamtprojekt integriert werden.

ConnEx dient auch als Plattform zur Identifikation von Synergien und für gemeinsame Initiativen der drei derzeit von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderten niedersächsischen Verbundprojekte Co3Learn, Futur.A und SOUVER@N. So wird derzeit durch Beteiligung aller vier Projekte und in Zusammenarbeit mit der GWDG die social networking-Software HumHub landesweit über die Academic Cloud verfügbar gemacht.

ConnEx wurde unter Federführung der Leuphana Universität Lüneburg eingeworben und wird mit fast 1 Mio. Euro vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert (Laufzeit: 01.01.2022 – 31.12.2023).

Projektleitung: Leuphana Universität Lüneburg

Kontakt: Dr. Julia Webersik

Verbundpartner:

  • Braunschweig: Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Technische Universität Braunschweig, Ostfalia Hochschule Braunschweig-Wolfenbüttel
  • Clausthal: Technische Universität Clausthal
  • Emden Leer: Hochschule Emden/Leer
  • Göttingen: Georg-August-Universität Göttingen
  • Hannover: Hochschule Hannover, Leibniz Universität Hannover, Medizinische Hochschule Hannover, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
  • Hildesheim: HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Stiftung Universität Hildesheim
  • Oldenburg: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • Osnabrück: Hochschule Osnabrück, Universität Osnabrück
  • Vechta: Universität Vechta
  • Wilhelmshaven: Jade Hochschule/Wilhelmshaven/ Oldenburg/Elsfleth

Kooperationspartner: ELAN e. V.

Fördervolumen: rd. 1 Mio. Euro

Website: ConnEx