Summit der Hochschule.digital Niedersachsen an der Universität Hildesheim

Am 17.09.2024 fand der diesjährige „Summit“ der Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen an der Universität Hildesheim statt. Rund 90 Teilnehmer*innen – Präsident*innen, Vizepräsident*innen und Leitungen von Serviceeinrichtungen der niedersächsischen Hochschulen sowie Vertreter*innen des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur – kamen zusammen, um sich über erste Eckpunkte einer „IT-Strategie 2030“ für die Hochschulen in Niedersachsen auszutauschen.

In Arbeitsgruppen kamen die Teilnehmer*innen ins Gespräch über das Verhältnis zwischen lokalen IT-Konzepten und einer hochschulübergreifenden IT-Strategie – eingeleitet durch einen Impulsvortrag von Dr. Matthias Kreysing, Vizepräsident an der Universität Hildesheim – oder diskutierten angeregt über Rahmenbedingungen, Angebote und Bedarfe von IT-Service-Anbietern an den niedersächsischen Hochschulen – in einem Workshop angeboten durch die Präsidentin der ausrichtenden Universität, Prof. Dr. May-Britt Kallenrode. Die Teilnehmer*innen stellten die besondere Expertise der hochschulischen Rechenzentren im Umgang mit den Bedarfen der Wissenschaft heraus; Fähigkeiten, die kommerziellen Dienstleistern noch fehlen. Diskutiert wurden entsprechende Chancen und Risiken, welche eine Knotenbildung dieser aktuell dezentralen Rechenzentren mit sich bringt. Vertrauen und Transparenz zwischen den historisch bedingt zumindest in einigen Bereichen noch konkurrierenden Institutionen seien schließlich eine Grundvoraussetzung des Gelingens von Kooperation.

Eine Keynote von Prof. Dr. Gudrun Oevel (Universität Paderborn) bot einen Einblick in die Landes-IT-Strategie von Nordrhein-Westfalen und gab Impulse für die anschließende Podiumsdiskussion: Moderiert von Prof. Dr. Hans Pongratz (TU Dortmund) teilten Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Vorsitzende der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen, Prof. Dr. Joachim Schachtner, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, und Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, ihre jeweiligen Perspektiven auf die Entwicklung einer IT-Strategie für die niedersächsischen Hochschulen.

Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Schachtner hob hervor: „Attraktive Hochschulen brauchen für ihre Aufgaben von Lehre über Forschung und Transfer bis hin zur Verwaltung eine zukunftsweisende IT. An dem Punkt setzt die Digitalstrategie 2030 an. Sie ermöglicht neue Formate des Lehrens und Lernens, stärkt die Cybersicherheit, erleichtert Verwaltungsprozesse. In den kommenden Jahren stellt das Land gemeinsam mit der VolkswagenStiftung rund 100 Millionen Euro über das Förderprogramm zukunft.niedersachsen für kooperative Projekte zur Verfügung. Das wird den digitalen Wissenschaftsstandort Niedersachsen entscheidend stärken und voranbringen.“

Die Anwesenheit zahlreicher Vertreter*innen der niedersächsischen Hochschulen nahm Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Schachtner daher gerne zum Anlass, um Bewilligungsbescheide für zwei Verbundprojekte zu überreichen, die mit dem Programm zukunft.niedersachsen gefördert werden: Nach erfolgreicher externer wissenschaftlicher Begutachtung der Anträge wird der Verbund „Digitale Lehre Hub Niedersachsen“ mit rund 25,4 Mio. Euro gefördert; weitere rund 18,3 Mio. Euro kommen der „Stärkung der Digitalität der Hochschulverwaltung“ zu Gute. An beiden Verbundprojekten wirken alle niedersächsischen Hochschulen mit.

Die Koordinierungsstelle der Hochschule.digital Niedersachsen dankt der Universität Hildesheim für ihre Gastfreundschaft und die hervorragende Unterstützung bei der Durchführung der Veranstaltung.