Open Source Development Network
Das Open Source Development Network (OSDN) ist ein Kooperationsprojekt zur kollaborativen Entwicklung von Open-Source-Software im Bildungsbereich. Das OSDN fördert die Weiterentwicklung von ILIAS, moodle, OERSI, Opencast und Stud.IP. Wir arbeiten an Software, die an fast allen niedersächsischen Hochschulen Hochschullehre absichert. Mit OSDN stellen wir Lösungen für Probleme möglichst im Kern der Software bereit und lösen Probleme, die für einzelne Hochschulen nicht lösbar wären.
Vorgestellt: Das Open Source Development Network beim University:Future Festival 2025
OSDN: Open-Source-Software für strategiefähige Hochschulen
Im OSDN entwickeln Hochschulen kooperativ zukunftsfähige Lehr- und Lerninfrastrukturen. So stärken sie ihre digitale Souveränität, ihre Handlungsfähigkeit und Strategiefähigkeit im Kontext der Hochschullehre. Im OSDN arbeiten die Nutzenden, Betreibenden und die Entwickelnden der beteiligten Software-Produkte zusammen.
- Digitale Souveränität beginnt mit Open-Source: Hochschulen müssen ihre digitale Infrastruktur selbst gestalten, um unabhängig, sicher und innovativ zu bleiben.
- Open-Source-Software ist unverzichtbar – sie muss aktiv gepflegt werden: Hochschulen nutzen Open-Source-Technologien täglich, aber ohne Investitionen in deren Weiterentwicklung riskieren sie langfristige Abhängigkeit von singulären Anbietern und Software-Produkten.
- Datenhoheit als Schlüssel für KI in der Hochschullehre: Hochschulen, Studierende und Lehrendeme können von KI in der Hochschullehre profitieren, wenn sie Kontrolle über ihre Daten und deren Nutzung behalten.
- Kooperative Open-Source-Entwicklung ist effizienter als Einzelmaßnahmen: Das OSDN bündelt für Hochschulen Kompetenzen und Ressourcen. Hochschulen profitieren von Synergie-Effekten, vor allem auch in Zeiten des Fachkräftemangels.
- Effektivität durch Kooperation: Fortschritte in Cybersecurity, Barrierefreiheit und Benutzer*innenfreundlichkeit erfordern koordinierte, groß angelegte Maßnahmen. Das OSDN bündelt Ressourcen und Expertise, um nachhaltige Lösungen zu schaffen, die über einzelne Institutionen hinaus wirken.
OSDN: Kernaufgaben
- Software-Entwicklung: Weiterentwicklung und Verbesserung der zentralen Komponenten bestehender Open-Source-Software für die Hochschullehre, darunter Lernmanagement-Systeme (ILIAS, Stud.IP, Moodle), Video- und Konferenzplattformen (OpenCast) und OER-Infrastruktur (OERSI). Wo möglich, investieren wir in Entwicklungen im Kern der Software, der fortlaufend gepflegt und weiterentwickelt wird.
- Bedarfsabstimmung zwischen Hochschulen: Koordination eines kontinuierlichen hochschulübergreifenden Anforderungsmanagements mit Lehrenden, Studierenden und Betreibenden in Abstimmung mit den Communities von Entwickelnden.
- Schnittstellen und Integration: Entwicklung von Schnittstellen zwischen verschiedenen Plattformen und zu externen Tools.
- Verbesserung von Usability und Barrierefreiheit: Steigerung der Benutzer*innenfreundlichkeit und Zugänglichkeit der Software.
- Cybersecurity: Durchführung von Sicherheitsaudits und schnelle, abgestimmte Behebung von Sicherheitslücken.
OSDN: Projektorganisation und Rahmendaten
Projektsteuerung: Leibniz Universität Hannover (für Stud.IP und ILIAS), Universität Osnabrück (für Opencast), Technische Informationsbibliothek Hannover TIB (für OERSI)
Projektleitung: Cornelis Kater, Leibniz Universität Hannover
Sprecher: Christian Friedrich
Fördervolumen: 5.073.147,45 EUR
Laufzeit: 2024-2028
OSDN: Kontakt und Ansprechpersonen
Ob zum Erfahrungsaustausch oder zu einer möglichen Zusammenarbeit: Wir freuen uns über Anfragen.
E-Mail: OSDN@zqs.uni-hannover.de
Ansprechpersonen der OSDN-Software-Projekte
ILIAS: Tomke Fries, fries@zqs.uni-hannover.de
moodle: Dr. Stephan Tjettmers, stephan.tjettmers@hs-hannover.de
OERSI: Axel Klinger, axel.klinger@tib.eu
Opencast: Manuel Schwarz, manschwa@uos.de
Stud.IP: Jan-Christoph Ahrens, ahrens@zqs.uni-hannover.de